Trachtentag

Beeindruckender Projekttag „Schule, Heimat, Kultur“ an der Grundschule Stötten

 

Gleich am ersten Tag nach den Ferien fand an der Grundschule Stötten der Projekttag „Schule, Heimat, Kultur“ statt. In Zusammenarbeit mit dem örtlichen Trachtenverein „Schwäbischer Rigi“ Stötten a. Auerberg wurde dieser Tag mit der Schule organisiert und durchgeführt. Dabei gelang es in besonderer Weise die Bereiche Heimat, Musik-G´sang &Tanz, Brauchtum und die Tradition des Maibaumes den Kindern näher zu bringen, auch um eine Wertschätzung für ihre Heimat zu vertiefen.

Beim Thema „Heimat“ wusste Vorstand Martin Kreuzer viel zu den Hausnamen, Flurbezeichnungen, Seen, Sprache &Dialekt und vieles mehr. Auf seine Frage „Was ist Heimat?“  meinte eine Erstklässlerin: Heimat isch da, wo ich dahoim bin, wo es ruhig isch!“ Frisch und schneidig konnten alle bei den Liedern „Drulla, drulla, … Steata, Hofa, Salcharied, Stoibach Winkl Rettabach ….“, beim Giggerllied und vielen anderen Dialektliedern mitsingen. Welche weltlichen und kirchlichen Bräuche rund um Stötten eine wichtige Rolle spielen, erfuhren die Kinder unter anderem mit dem Funkafeuer, dem Pfingstlümmeln, Palmboschenbinden und den Fastnachtsversla. Der Maibaum „Vom Fällen zum Aufstellen“ hieß ein wichtiger Baustein des Trachtentages. Werkzeuge, Maibaumtafeln, Maibaumwache, Schäfzge, Fällen … entdeckten und probierten die Kinder voller Begeisterung aus. Der Höhepunkt bildete natürlich das Aufstellen des Maibaumes der Stöttener Grundschule. Wie „in echt“ mussten alle anpacken und den Maibaum an Ort und Stelle tragen und selbst hochziehen. Anschließend wurde mit viel Ziach-Musik der Schul-Maibaum gebührend gefeiert.

Am Schluss überraschten die Trachtler mit einem Schuhplattler und alle Kinder tanzten gemeinsam einen Volkstanz im Schulhof. Das Ganze wurde sehr lecker abgerundet, denn in der Pause gab es für alle frischzubereitete „auszogne Kiachla“ d.h. echte Stöttener „Schoapakiachla“  – wie zu Omas Zeiten.

 

Dieser Projekttag machte Tradition und Tracht bewusst, brachte die Schule ins Dorf und überbrachte ein neues Gefühl für Kultur - und das in tiefer Wertschätzung für unsere Heimat. Ein gelungenes Lernen fürs Leben